Organisationsformen der Zukunft

Phänomene klassischer Organisationen sind Ineffizienz, informelle Machtstrukturen, politisches Taktieren und zähe Meetings, die oft nicht mehr sind als Zeitverschwendung. Potentiale der Mitarbeiter werden nicht oder nur wenig genutzt. Jeder hat sich sicher schon einmal gefragt, welche Alternativen es zu unseren pyramidalen hierarchischen Organisationen gibt.

Es gibt Fallbespiele von Unternehmen, die beinahe ohne Hierarchiestufen auskommen und trotzdem oder gerade deshalb sehr erfolgreich und höchst profitabel sind. Aber wie haben diese Unternehmen Themen wie Entscheidungsfindung, Informationsaustausch, Bezahlung, Anreize und Meetingstrukturen gelöst?


Hierfür gibt es sicherlich keine allgemeingültige Formel, doch es gibt unterschiedliche Ansätze, Autoren und Vordenker, deren Ansätze in die gleiche Richtung zeigen.

Der ARTE Film ‚Mein wunderbarer Arbeitsplatz’ zeigte 2015 Unternehmen, die vor allem den Ansatz der Selbstorganisation bereits seit vielen Jahren leben wie Favi, Poult und Chrono Flex.
Dort wird verdeutlicht, wie Mitarbeiter, die in einer nicht hierarchischen Organisation arbeiten, sich aktiviert und befreit fühlen.


Alternative Ansätze wie die Soziokratie 1968 oder Holakratie 2006 liefern Antworten auf die Fragen wie ohne Hierarchiestufen Entscheidungsfindung, Informationsaustausch und Definition der Bezahlung gelöst werden können.


Am klarsten wird es für mich über die drei Säulen, die Frederic Laloux beschreibt: Selbstführung, Ganzheit und evolutionärer Sinn.

Nimmt man diese drei Werte als Leitplanken für seine Unternehmensführung, ist eine hierarchische pyramidale Organisationsform ausgeschlossen und man landet automatisch bei einem modern organisierten Unternehmen, dass durch eine hohe Innovationsfähigkeit bzw. Widerstandsfähigkeit gekennzeichnet ist.


  • Das Thema Selbstführung nimmt jeden einzelnen Mitarbeiter einer Organisation in die Verantwortung und stärkt damit gleichzeitig seine intrinsische Motivation sich einzubringen.
  • Der Aspekt der Ganzheit bedeutet, die professionelle Maske fallen zu lassen und das Ego hinten anzustellen. Man glaubt gar nicht, wie effizient und zielgerichtet Meetings sein können, wenn die persönlichen Egos der Teilnehmer vor der Meetingtür bleiben.
  • Nach dem evolutionären Sinn führen geht soweit, das die Unternehmensführung nicht mehr nur nach rein ökonomischen Entscheidungen ausgerichtet wird, sondern zum Beispiel nach eher ökologischen oder sozialen Gesichtspunkten – immer in dem Vertrauen, was Sinn macht kann auch dem Erfolg des Unternehmens nicht schaden.

Somit entsteht ein Unternehmen oder eine Organisation, die auf Menschsein, Vertrauen, Ganzheit und ökologischer Verantwortung aufbaut. Dieses Unternehmen braucht einen mutigen CEO und Mitarbeiter, die bereit sind mitzugestalten und sich als ganzer Mensch einzubringen.


Andrea SchmittInnovationstrainerinAm Mittelpfad 24a65520 Bad Camberg+49 64 34-905 997+49 175 5196446
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