Lean Startup

Der Ansatz, dass kein Business Plan den ersten Kontakt mit einem Kunden übersteht, geht auf Steve Blank zurück. Er entwickelte in seiner langjährigen Erfahrung als Gründer das Konzept, sehr früh und intensiv Kundenfeedback einzuholen, um seine Annahmen zum Geschäftsmodell gründlich zu validieren, bevor er größere Investitionen tätigte.

Diesem Konzept gab Eric Ries den Namen Lean Startup und entwickelte es weiter. Zunächst werden alle Elemente eines neuen Geschäftsmodells oder eines neuen Produkts als Hypothesen klassifiziert.



Danach werden alle geschäftskritischen Hypothesen systematisch eine nach der anderen überprüft.

Die Überprüfung bedeutet, für jede Annahme ein Experiment zu designen, das erlaubt festzustellen, ob man richtiglag oder nicht.

Die ersten Experimente zum Problem des Kunden, welches man mit seiner Lösungsidee beheben möchte, sind meistens Interviews mit potenziellen Kunden. Erst wenn man mit einer ausreichenden Menge aus seinem anvisierten Kundensegment gesprochen hat und verifizieren konnte, dass das Problem besteht, wechselt man dazu über die Lösungsidee selbst zu testen. Diesen Wechsel aus Durchführen des Experiments, Messen der Ergebnisse, Interpretieren der Ergebnisse nennt man „Build – Measure – Learn“ Zyklus.


Für das Testen der Lösungsidee, dem geeigneten Vertriebskanal und der Zahlungsbereitschaft der potenziellen Kunden liefert die Lean Startup Methode eine Reihe von möglichen Experimentaufbauten weit über die Durchführung von reinen Kundeninterviews hinaus.

Die Lean Startup Methode erfordert die ständige Bereitschaft, vom Markt und Kundenfeedback zu lernen und gegebenenfalls auch von seiner ursprünglichen Idee wieder abweichen zu können. Das kann manchmal sehr herausfordernd sein, gewährleistet aber auf der anderen Seite auch, die finanziellen Risiken des Scheiterns durch die Investition in das ‚Falsche‘ drastisch zu reduzieren. Gleichzeitig werden die Erfolgschancen verbessert.


Fazit

Konsequent angewendet hilft die Lean Startup Methode, die Lösungsidee nach und nach zu entwickeln, die das Problem des Kunden aufgreift und eine aus Kundensicht adäquate Lösung für sein Problem darstellt.

Das Produkt wird also mit oder zumindest nah am Kunden entwickelt.


Andrea SchmittInnovationstrainerinAm Mittelpfad 24a65520 Bad Camberg+49 64 34-905 997+49 175 5196446
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