Design Thinking

Design Thinking kommt aus dem Design-Bereich und geht auf die Gründer der Design-und Innovationsagentur IDEO zurück. Die Forschung und Umsetzung dieses Konzepts werden von SAP Gründer Hasso Plattner gefördert. Seit 2005 wird Design Thinking an der D-School am Hasso Plattner Institut - Universität Potsdam- gelehrt.

Die Methode bündelt die Kreativität von interdisziplinären Teams, um konkrete Lösungen auf übergreifenden Fragestellungen zu generieren. Kennzeichnend für die Methode ist die nutzerzentrierte Herangehensweise in jeder Phase des Innovationsprozesses.


Der Design Thinking Prozess arbeitet mit Phasen von Divergenz und Konvergenz.

Die Phasen der Divergenz sind wichtig, um der Komplexität der Ausgangsfragestellung gerecht zu werden.

Die Phasen der Konvergenz sind nötig, um im interdisziplinären Teams Entscheidungen auf dem Weg Richtung Innovation treffen zu können.

Der iterative Design Thinking Prozess, in dem Rücksprünge in einen früheren Prozessschritt gewollt sind,  besteht aus sechs Phasen:


  1. Phase 1: Verstehen (divergent)

  2. Phase 2: Beobachten (divergent)

  3. Phase 3: Sichtweisen definieren (konvergent)

  4. Phase 4: Ideen finden (divergent)

  5. Phase 5: Prototypen entwickeln - mit den Händen denken (konvergent)

  6. Phase 6: Testen (konvergent)


Phase 1 - 3: Problem und Fragestellung

Die ersten drei Phasen beschäftigen sich ausschließlich mit dem Problem bzw. der Fragestellung. Vor allem die Phase 2 lebt von der Interaktion mit Nutzern.

Oft werden an dieser Stelle Interviews mit möglichen Nutzern oder auch bewusst Nicht-Nutzern durchgeführt. Es geht darum den Blickwinkel so weit wie möglich zu öffnen und möglichst viele Erkenntnisse zu gewinnen. Das Team ist zu jeder Zeit ergebnisoffen. 


Phase 4: Ideen finden

Erst ab Phase 4 tritt das Team in den für uns alle mit sehr hoher Priorität belegten Lösungsraum ein.

Somit wird deutlich, dass das Ergründen des zu lösenden Problems rund um das Nutzerbedürfnis bei Design Thinking einen so großen Raum einnimmt wie in sonst keiner Methode. Deshalb wird Design Thinking vor allem bei komplexen Fragestellungen oder auch in Situationen mit unklaren/unerforschten Nutzerbedürfnissen eingesetzt. Allerdings, wenn wir mal ehrlich sind, sind die Nutzerbedürfnisse viel häufiger unklar als wir uns eingestehen wollen …


Die Phase 4 ist die Ideenfindungsphase, in der es um Kreativität geht. Diese Phase ist wohl die, die am häufigsten mit Design Thinking in Verbindung gebracht wird. An dieser Stelle kommt die Stärke eines diversen Teams zum Tragen. Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund und Erfahrungsschatz profitieren gegenseitig voneinander. Diverse Teams sind immer kreativer als homogenen Teams.


Phase 5 und 6: Testen

Die Phasen 5 und 6 zielen darauf ab, Lösungsideen aus der Phase 4 umgehend auf Akzeptanz beim Nutzer zu testen.

In jeder der 6 Phasen ist das Team bereit eine oder gleich mehrere Phasen zurückzuspringen.

Durch die starke Einbindung der Nutzer lernt das Team frühzeitig, ob Annahmen zum Nutzerbedürfnis oder zur Akzeptanz der Lösung durch den Nutzer richtig oder falsch waren. Design Thinking ist eine stark nutzerzentrierte Methode.


Die Methode liefert zunächst einmal ‚nur‘ die Möglichkeit für ein Problem eine möglichst passende Lösung zu designen. Sie sagt noch nichts darüber aus, ob diese Lösung gut vermarktet werden kann und für das Unternehmen ausreichende Einnahmen generieren kann. Um diese Fragestellungen zu beantworten schließen sich die Lean Startup und Business Canvas Methode an.


Andrea SchmittInnovationstrainerinAm Mittelpfad 24a65520 Bad Camberg+49 64 34-905 997+49 175 5196446
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