Resilienz ist wichtig, jetzt mehr denn je

Nein, es ist nicht so, dass ich keine Lust mehr habe regelmäßige Newsletter zu schreiben. Vielmehr ist es so, dass mich das Leben überrannt hat in der ersten Jahreshälfte und auch etwas über die mir zur Verfügung stehenden Ressourcen hinaus ging. Und es sind noch nicht mal irgendwelche Dramen bei mir im persönlichen oder beruflichen Umfeld geschehen, es war nur eben ein bisschen zu viel von allem. Dazu kommt, dass es mir als gesellschaftlich und politisch interessierten Menschen gerade besonders schwer fällt zu akzeptieren, nichts oder nur sehr wenig beitragen zu können, um die aktuell negativen Entwicklungen in der Welt zum Besseren zu verändern. 

Umso mehr hat sich das Thema Resilienz bei mir in den Vordergrund gedrängt. Wie schafft man es, wenn einem alles zu viel wird, wenn man sich größtenteils ohnmächtig fühlt, ob der Ungerechtigkeiten in dieser Welt, sich doch noch täglich zu motivieren und in seinem Lebensraum positiv aktiv sowie bei guter psychischer Gesundheit zu bleiben?

Resilienz ist ein doch eher abstrakter Begriff und bedeutet: die Fähigkeit zu haben, sich trotz widriger Umstände immer wieder neu aufzurichten.

Nun, wie kann man die eigene Resilienz stärken beziehungsweise ausbauen? Ich habe dazu sieben Punkte zusammengetragen:

  1. Netzwerke aufbauen und Kontakte pflegen: Menschen können einen in schwierigen Zeiten auffangen, man kann sich mit ihnen austauschen, sie zeigen einem andere Perspektiven auf oder bestätigen einen, mit dem Effekt, dass man sich nicht so allein fühlt. Mit großen Netzwerken erweitert man außerdem seinen Einfluss und fühlt sich somit weniger ohnmächtig.
  2. Selbstfürsorge priorisieren: Ruhe und Natur genießen, Kultur erleben, Hobbies pflegen, Sport treiben, Meditation praktizieren, Leichtigkeit durch Geselligkeit genießen, auf ausreichend Schlaf achten sowie gesund und genussvoll essen. Damit kann man den eigenen wahrgenommen Stresspegel deutlich reduzieren.
  3. Akzeptieren, was ist und sich auf das konzentrieren, was man ändern und beeinflussen kann. Das gibt einem das Gefühl von Selbstwirksamkeit.
  4. Sinn finden im Alltäglichen und nahen Umfeld, wenn man das Große nicht beeinflussen kann. 
  5. Problemlösungskompetenz ausbauen, damit der Berg der Herausforderungen nicht zu groß wird: Das gelingt zum Beispiel darüber, dass man Verantwortung übernimmt; Entscheidungen trifft, statt sie vor sich herzuschieben; erforscht, was wichtig ist und was weniger und sich damit auf das Wesentliche konzentriert anstatt auf Alles.
  6. Veränderungen annehmen anstatt sich gegen sie (innerlich) aufzulehnen. Das spart viel Energie, die man für die andere Punkte einsetzen kann, z.B zum Aufbau von Netzwerken.
  7. Optimistisch bleiben: das Positive sehen und die Zuversicht beziehungsweise Hoffnung auf eine gute Wendung erhalten.


Für mich selbst kann ich sagen, in einigen der sieben genannten Punkte bin ich schon ganz gut, aber das Thema Selbstfürsorge gerät in meinem eigenen Leben besonders in stressigen Phasen immer wieder unter die Räder. Daran werde ich ab sofort stärker arbeiten. Wie ist es bei Dir? Wo bist Du schon richtig gut? Wo hast Du selbst noch Lernfelder.

Dieser Text erschien zuerst in meinem Newsletter „Innovation am Mittwoch“. Der Newsletter erscheint einmal im Monat. Hier können Sie ihn abonnieren


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Andrea SchmittInnovationstrainerinAm Mittelpfad 24a65520 Bad Camberg+49 64 34-905 997+49 175 5196446
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